Erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Energieeffizienz hatten 2018 Effizienzgewinne in der Stromerzeugung sowie in anderen Sektoren der Energieumwandlung. Im Bereich der Stromerzeugung sorgten moderne Kraftwerke mit hohen Wirkungsgraden, der Ausstieg aus der Kernenergie und der Ausbau der erneuerbaren Energien für deutliche Effizienzverbesserungen:
Der Energieeinsatz je erzeugter kWh Strom sank von 7,30 auf 7,18 MJ, wodurch sich die Effizienz in der Stromerzeugung um 1,6 % verbesserte. Der durchschnittliche Wirkungsgrad aller Stromerzeugungsanlagen überstieg 2018 erstmals die Marke von 50 %.
Beim Stromverbrauch verbesserte sich die Effizienz um 2 % gegenüber dem Vorjahr. Ursachen sind sinkende Anteile stromintensiver Wirtschaftszweige, technische Verbesserungen bei Maschinen und Anlagen sowie beim Bestand langlebiger Konsumgüter. Der Pro-Kopf-Stromverbrauch sank gegenüber dem Vorjahr um 0,8 % auf 7174 kWh.
Die Energieeffizienz der privaten Haushalte verschlechterte sich 2018 bei Berücksichtigung der Witterungseffekte um 1,6 %. Bezogen auf die Wohnfläche erhöhte sich der Brennstoffeinsatz für die Wärmeversorgung um 1,8 % und der Stromverbrauch nahm um 0,8 % zu.
Im Sektor Gewerbe-Handel-Dienstleistungen (GHD) verbesserte sich die Energieeffizienz 2018 um 7,5 %, wobei die milde Witterung einen erheblichen Einfluss ausgeübt haben dürfte.
In der Industrie hat sich die Energieeffizienz gegenüber 2017 um 0,6 % verbessert.
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